Elbsandstein 2012

Bei unserer diesjährigen Ostertour war das Endziel das Elbsandsteingebirge. Da wir 2 Wochen frei hatten, wollten wir nicht nur an einem Ort stehen und hatten eine kleine Route ausgearbeitet.

Start Mittwoch 16:30 Uhr in Hannover bei schönsten Sonnenschein. Unser erstes Zeil war Bad Sooden Allendorf, welches wir nach 166 km und ohne Stau erreichten.

Bad Sooden-Allendorf befindet sich direkt an der Grenze zu Thüringen und -fast- im geografischen Mittelpunkt Deutschlands. Es liegt an der Werra nordwestlich des Höhenzugs Gobert. Der Stellplatz Franzrasen liegt zwischen der Werra und einem kleinen Seitenarm der Werra. Strom ist über Münzautomaten ausreichend vorhanden.

Die Übernachtung pro Wohnmobil liegt bei 5 Euro und muss am Parkautomat entrichtet werden. Geldscheine nimmt der Automat nicht und wechseln ist nach 18 Uhr etwas schwierig. Wir hatten kein Kleingeld und es war nach 18 Uhr, also los in den Ortskern und Geldwechseln. Wir fanden eine Dame vor ihrem Geschäft beim Feierabend machen. Nach einem kurzen Gespräch machte Sie das Geschäft wieder auf und wechselte uns das Geld. Gleichzeitig bekamen wir noch tolle Tipps über die Umgebung. Als Untergrund dient ebene Rasenfläche oder Schotter. Einkaufsmöglichkeiten (Aldi,Rewe,OBI) sind in Bad Sooden vorhanden und ca. 500 Meter vom Platz entfernt. Bäcker ist direkt in Bad Sooden Allendorf im Ortskern, ca. 250 Meter vom Wohnmobilstellplatz.


Am folgenden Tag besuchten wir die Werratal Therme, die mit dem Fahrrad oder zu Fuß in 5-10 Minuten zu erreichen ist. Möchte man auf die Bad Sooden Seite, muss dafür die Bundesstrasse überquert werden. Für Fußgänger und Radfahrer ist eine Unterführung vorhanden und es muss nicht die Autobrücke genutzt werden. Einfach vom Wohnmobilstellplatz rechts die Straße runter und man kommt direkt darauf zu. Die Therme liegt im Ortskern und ist durch das Grenadierwerk nicht zu übersehen.  

Das Wasserparadis selber bietet unterschiedliche Ruhe - und Wellnessbereiche an. Ein Bewegungsbecken für Wasseraktivitäten (stündlich) mit Unterwassermassagen, bis zum Außenbecken mit Strudelanlage ist alles vorhanden. Das Highlight der Anlage ist das große Wellenbecken, dass alle 30 Minuten gestartet wird. Saunalandschaft mit Saunagarten sind vorhanden und laden zum schwitzen ein. Die Kosten liegen für 3 Stunden bei 8,80 / 12,20 (nur Baden / Baden mit Sauna). Kurkarte vom Wohnmobilstellplatz mindert den Preis. Freitag ging es nach dem Frühstück weiter ins 75 km entfernte Haina bei Gotha. Treffen am Wochenende mit Freunden.

Haina liegt am Rande des Thüringer Wald und bietet viele schöne Punkte zum Bestaunen. Unsere kleine Wochenend-Besichtigungstour fing mit dem Baumkronenpfad an. Der Baumkronenpfad Hainich ist der zweitlängste und höchste Baumkronenpfad in Deutschland und befindet sich im gleichnamigen Waldgebiet des Hainich, rund zehn Kilometer westlich der Kurstadt Bad Langensalza. Er führt von einer Höhe von 10 m auf 42 m und ist der Fauna im Nationalpark gewidmet. Eintritt für einen Erwachsen liegt bei 8,50 Euro und ist gut angelegt. Die Aussicht über den Baumkronen oder vom Turm ist unbeschreiblich, daher lasse ich dazu auch einfach die Bilder wirken.

Nächster Stopp war der große Inselberg. Der Inselsberg ist der höchste Berg der nordwestlichen Hälfte des mittleren Thüringer Waldes und 916 m hoch. 

Der Berg markiert seit über 1000 Jahren historische Grenzverläufe – gegenwärtig zwischen dem Landkreis Gotha und dem Landkreis Schmalkalden-Meiningen. Heute sind Ausflugsrestaurant und Skipisten vorhanden. Gleich nach dem großen Inselberg fuhren wir zum kleinen Inselberg, damit die Männer auch spielen konnten. Die Sommerrodelbahn ist 1400 Meter lang und macht einen Heiden Spaß. 

Der Abschluss fand auf der Burg Wartburg in Eisenach statt.  Weitere Informationen zur Burg unter Link .

Nach einem schönen Wochenende trennten sich unsere Wege wieder, die einen fuhren Richtung Heimat in den Norden und unsere nächste Station war Dresden. Nach nur 266 km erreichten wir am Sonntagnachmittag die schöne Stadt Dresden. Dresden ist nicht unser erster Besuch und bestimmt auch nicht unser letzter. Zum Übernachten haben wir den Stellplatz am Blüherpark direkt im Zentrum ausgewählt. Es stehen 50 Plätze zur Verfügung, Ent- und Versorgungseinrichtungen ist ganzjährig gewährleistet. Der Platz wird regelmäßig durch einen Sicherheitsdienst kontrolliert. Die Anmeldung erfolgt in der City-Herberge, in der auch Duschmöglichkeiten vorhanden sind. Die Übernachtung kostet 14,- € ohne Strom. Strom kostet zusätzlich 3,- €.

Vom Wohnmobilstellplatz sind es 10 Minuten zu Fuß in die Dresdener Altstadt und ist sehr zu empfehlen. Durch die Lage in der Sackgasse ist es sehr ruhig.

Weitere Informationen über den Platz unter https://www.wohnmobilstellplatz-dresden.de/

Am nächsten Morgen ging es bei blauen Himmel, aber nur 6 Grad, in die Altstadt zum bummeln. Die gesamten Sehenswürdigkeiten von Dresden sind an einem Tag nicht zu erkunden, an allen Ecken stehen die Prachtbauten und historische Gebäude. 

Nach einigen Stunden Stadtbummel in Dresden wollten wir eigentlich zum Wellness weiter nach Pirna. Da wir uns aber ganz spontan für Mittwoch zur Werkbesichtigung bei Capron angemeldet hatten, planten wir einfach um und fuhren zum Wellness nach Neustadt in Sachsen (ist auch das Wohnmobilwerk). Die Fahrt von Dresden führte über die B6 entlang der Elbschlösser. Nach ca. 40 km erreichten wir Neustadt in Sachsen. Es stehen 3 kostenlose Reisemobilstellplätze direkt am Freizeitbad Mariba Freizeitwelt (ehemals Monte Mare) zur Verfügung. Stromanschluss (falls benötigt) 5 Euro, Schlüssel für Stromkasten an der Rezeption gegen Kaution und der Wohnmobilstellplatz ist ganzjährig nutzbar. 

Infos über das Freizeitbad: http://www.mariba.eu/

GPS N 51°01'29" E 14°12'33"

Nach einem tollen Tag im Freizeitbad, welches sehr zu empfehlen ist, fuhren wir am nächsten Morgen (Mittwoch) zur Firma Capron. Capron baut die Reisemobile Carado/Sunlight oder gelegentlich Glücksmobil. Capron steht für Caranvan Produktion Neustadt und ist ein Gemeinschaftsunternehmen von Hymer und Detlefs (50% / 50%). Die kostenlose Werksbesichtigung wird einmal pro Woche angeboten und dauert ca. 2,5 Stunden, Anmeldung vorab per Email ist notwendig. Die Besichtigung durch Herrn Kramer hat richtig Spaß gemacht. Es wurde alles sehr ausführlich beschrieben und Fragen wurden alle beantwortet.  Anschließend fuhren wir nun zu unserem eigentliches Ziel, nach Gohrisch im Elbsandsteingebirge.

Von Neustadt nach Gohrisch waren es nur noch 26 km und so kamen wir nach 40 Minuten schon im Kurort an. Da wir ab Donnerstag  mit 4 Fahrzeugen unterwegs waren, haben wir vorab den Campingplatz "Caravan Camping Sächsische Schweiz" gebucht.

Der Campingplatz ist am Rande von Gohrisch und liegt sehr idyllisch und ruhig. Die Fernsicht auf das Elbsandsteingebirge lädt zum relaxen und entspannen ein. 

Weitere Informationen unter LINK

Die Ausstattung der neu errichteten Anlage erfüllt alle Ihre Erwartungen an einen anspruchsvollen Urlaub:

Die großzügigen Stellplätze sind bis zu 100 qm groß und können auch von Wohnmobilen über 8 Meter angefahren werden. Die Sanitäranlagen sind alle sehr sauber (Duschen über Chipkartensystem), Familienbad und Behindertenbad sind auch vorhanden. Neu in diesem Jahr ist das Schwimmbecken und die Sauna, diese waren aber bei unserem Besuch noch nicht fertig gestellt.

Bei trockenen Wetter fuhren wir am nächsten Tag mit dem Bus nach Königstein und von dort mit der S-Bahn eine Station nach Rathen. Ziel war die Bastei. Mit der Fähre über die Elbe und schon begann der Aufstieg auf die Bastei. Der Aufstieg dauert von der Fähre ca. 45-60 Minuten und geht über Treppen nur steil bergauf, aber der Ausblick von der Bastei auf die Elbe und die weitere Umgebung ist umwerfend.

Ein ortsansässiges Busunternehmen bietet unterschiedliche Tagestouren an, unter anderem Prag. So hatten wir uns schnell geeinigt am Samstag nach Prag zu fahren. Kurz beim Busunternehmen angerufen, Plätze reserviert und Abholungstermin abgestimmt.

Los ging es am Samstag 7:45 Uhr in Gohrisch und der nächste Halt war Prag. Die Anfahrt mit dem Reisebus dauerte 2,5 Stunden und setzte uns direkt am Schloss in Prag ab. Bei herrlichem Sonnenschein (unterbrochen von einem kurzen Schauer) besichtigten wir erst gemeinsam mit der Reiseleiterin die Goldene Stadt und dann noch 3 Stunden alleine.

Prag ist eine wunderschöne Stadt und ein Sattsehen ist nicht möglich. Um 19 Uhr wurden wir wieder auf dem Platz abgesetzt. Die Fahrt ist sehr zu empfehlen. Nach einem Tag relaxen ging es am Montag wieder nach Hause. Auch der schönste Urlaub hat ein Ende.