Berlin 2025 - Hohenschönhausen

Am späten Nachmittag ging es zum Stasi Gefängnis in Hohenschönhausen bei der wir die Führung durch einen Zeitzeugen erleben durften.

Während der DDR-Zeit war Hohenschönhausen Standort der zentralen Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), die für ihre repressiven Methoden bekannt war. Nach der Wiedervereinigung wurde die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen gegründet, um die Geschichte des Ortes aufzuarbeiten und öffentlich zugänglich zu machen.

Die Zeit der Stasi-Untersuchungshaftanstalt in Berlin-Hohenschönhausen ist eines der dunkelsten Kapitel in der Geschichte der DDR. Hier eine ausführlichere Darstellung:

Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzte zunächst die sowjetische Geheimpolizei (NKWD) das Gelände als Internierungslager in einem ehemaligen NS-Verpflegungsamt. Ab 1951 übernahm das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) – kurz „Stasi“ – das Gelände und richtete hier die zentrale Untersuchungshaftanstalt der DDR ein.

Die Einrichtung diente der Vernehmung und Zermürbung politischer Häftlinge. Menschen, die verdächtigt wurden, gegen das SED-Regime zu arbeiten oder dem Westen Informationen zu geben, wurden hier oft ohne Anklage oder Verfahren monatelang inhaftiert.