Norwegen 2025 - Dalsnibba

 

Nach einer tollen und ruhigen Nacht wurden wir am Morgen von einer Überraschung geweckt: Über Nacht hatte es tatsächlich geschneit, und die Temperatur war auf nur 1 Grad gefallen. Das Wohnmobil war von einer dünnen Schneeschicht überzogen, und die Berglandschaft wirkte fast winterlich – ein eindrucksvoller Kontrast zum Sommermonat.

Unser erstes Ziel war der Aussichtspunkt Dalsnibba. Leider hatten wir dort weniger Glück, denn dichter Nebel lag über den Bergen. Eine Auffahrt lohnte sich daher nicht, die erhoffte weite Aussicht blieb uns verwehrt. Also setzten wir unsere Fahrt direkt fort in Richtung Geiranger.

Der kleine Ort liegt malerisch am Fjord und ist weltbekannt für die imposanten Wasserfälle, allen voran die „Sieben Schwestern“. Schon bei der Einfahrt in das Tal erahnten wir die besondere Lage – steile Hänge, tief eingeschnittenes Wasser und ein Ort, der wie eingeklemmt zwischen Bergen und Fjord wirkt. Nach einem kurzen Spaziergang durch das Zentrum stellten wir jedoch schnell fest, dass Geiranger stark vom Tourismus geprägt ist. Souvenirläden, Kreuzfahrtschiffe und Reisegruppen dominierten das Bild. Nach etwa einer Stunde beschlossen wir daher, die Weiterfahrt anzutreten.

Unser Weg führte uns weiter in Richtung Trollstigen. Die Fahrt dorthin war ein weiteres Highlight: enge Serpentinen, atemberaubende Ausblicke und eine Landschaft, die sich ständig veränderte. Schon die Anfahrt versprach, dass uns ein weiterer unvergesslicher Abschnitt unserer Reise bevorstand.

Da es immer mehr um Umkreis von 100 Kilometer regnete und die nächsten Tage keine Besserung kommen sollte, planten wir um und fuhren weiter ins Landesinnere. Nach 150 Kilometer erreichen wir den Dovre Nationalpark. Hier blieben wir an einem wunderschönen Platz über Nacht stehen.